Der Bahnhof Ottbergen

 

Eng verknüpft mit dem wirtschaftlichen Leben Bruchhausens ist seit über 100 Jahren der Bahnhof Ottbergen. Seit der Streckeneröffnung Ottbergen-Altenbeken 1864 bietet die Eisenbahn vielen Menschen aus Bruchhausen und Ottbergen eine sichere Existenz. Mit der Erweiterung der Strecken Ottbergen-Holzminden (1865) und Ottbergen-Northeim (1878) war der heimische Raum verkehrsmäßig eng mit den Wirtschaftszentren Ruhrgebiet und Mitteldeutschland verbunden.

So war den Bürgern aus Bruchhausen auch die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeitsstätten außerhalb der engeren Heimat zu suchen. Durch den menschlichen Kontakt bei der Arbeit in der Fremde gewannen sie neue Erkenntnisse, lernten Fremdes zu tolerieren und brachten fortschrittliche Ideen mit nach Hause.

Im Laufe der Zeit kam dem Eisenbahnknotenpunkt Ottbergen eine ständig wachsende Bedeutung zu, so daß dem Bahnhof eine Bahnmeisterei und ein Bahnbetriebswerk angegliedert wurden. Außerdem ist das Zugbegleitpersonal hier stationiert. Der kontinuierliche Aufschwung des Eisenbahnknotenpunktes Ottbergen wurde mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gebremst. Erwähnenswert ist dennoch die Tatsache, daß in der Nachkriegszeit ( 1946 - 1948) Versorgungszüge durch die sowjetische Besatzungszone nach Berlin mit Ottberger Lok- und Zugbegleitpersonal fuhren. Auch heute hat der Bahnhof Ottbergen eine große Bedeutung als Zugbildungsbahnhof für den Interzonen-Güterverkehr.

In neuerer Zeit bekam der Bahnhof Ottbergen auch die Rationalisierungsmaßnahmen der Bundesbahn zu spüren, dennoch ist er gerade heute durch seine Lage an einer Hauptstrecke für den aufblühenden Fremdenverkehr in Bruchhausen von großer Bedeutung.

        


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